Die 8. Westfälische Kulturkonferenz findet am heutigen 4. Oktober 2018 in Gütersloh statt. Das Schwerpunktthema sind die ländlichen Räume aus der Perspektive der Mobilität. Simon Oberthür, Manager im SICP, stellte gemeinsam mit Antje Nöhren und Ariane Schmitt-Chandon von der OstWestfalenLippe GmbH die OWL.Kultur-Plattform vor. Die Konferenz gibt allen Teilnehmenden die Möglichkeit, nach- und weiterzudenken über die Potenziale von Kunst und Kultur, in der Zusammenarbeit von Stadt und Land den Wandel aktiv zu gestalten.
Kunst und Kultur tragen in den ländlichen Räumen wesentlich zur Gestaltung unseres Zusammenlebens und zur regionalen Identität bei. Doch was sind ländliche Räume in Westfalen-Lippe überhaupt? Warum liegen auch hierzulande der Stadtrand, der Ortsteil und das Dorf selten im Aktionsradius des klassischen Kulturbetriebes? Wie kommen künftig in dünn besiedelten Gebieten Kunst und Kultur zu den Menschen oder umgekehrt die Menschen zu Kunst- und Kulturangeboten? Welche guten Beispiele von mobilen, dezentralen Konzepten und Möglichkeitsräumen gibt es und welche Rolle spielt die künstlerische Qualität? Wie können die Akteure in Stadt und Land voneinander profitieren?
Vor dem Hintergrund des Wandels unserer Gesellschaft wird eine der großen Herausforderungen sein, neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Zentrum und Peripherie, urbanen und ländlichen Räumen, Kultur- und Bildungseinrichtungen zu entwickeln und die Erreichbarkeit von kulturellen Angeboten zu verbessern. Bei der achten Westfälischen Kulturkonferenz gibt es die Möglichkeit, nach- und weiterzudenken über die Potenziale von Kunst und Kultur, in der Zusammenarbeit von Stadt und Land den Wandel aktiv zu gestalten. In insgesamt zehn Foren wurden unterschiedliche Aspekte aufgegriffen und diskutiert.
Forum 7: Die OWL.Kultur-Plattform: Kultur in der Fläche neu erlebbar machen
Im Forum 7 hatte der SICP einen aktiven Part. Dr. Simon Oberthür, Manager im SICP, stellte gemeinsam mit Antje Nöhren und Ariane Schmitt-Chandon von der OstWestfalenLippe GmbH die OWL.Kultur-Plattform vor.
Die Kultur in ländlichen Regionen steht – mehr noch als in urbanen Zentren – vor der Herausforderung, sich auf den digitalen Wandel einzustellen, der bereits voll im Gange ist, gleichzeitig aber noch bevorsteht. Um Angebote von Kultureinrichtungen, Vereinen und Netzwerken in Zeiten sich verändernder Rezeptionsgewohnheiten besser sichtbar zu machen, ist die Anschlussfähigkeit an aktuelle digitale Entwicklungen obligatorisch.
Bei der agilen Entwicklung der OWL.Kultur-Plattform wird auf ‚Open Source‘ und ‚Künstliche Intelligenz‘ gesetzt, um Kulturakteure bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen, um möglichst effektiv die Aufmerksamkeit für Kulturangebote, über kommunale und Kreisgrenzen hinweg, zu erhöhen und neue Zielgruppen zu erreichen. Die Kreise und Kommunen in OWL stellen hier gemeinsam die Weichen für eine zentrale Zukunftsentwicklung der Kulturregion.
Über die Westfälische Kulturkonferenz
Die Westfälische Kulturkonferenz ist über räumliche, fachliche und institutionelle Grenzen hinweg eine dialogorientierte Plattform für die gemeinsamen kulturellen Interessen in Westfalen-Lippe. Sie will Impulse für die Kulturentwicklung in der ganzen Region und gleichermaßen auch für die alltägliche Kulturarbeit vor Ort setzen.
Die Konferenz richtet sich an alle Kulturakteure in ganz Westfalen-Lippe: an Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Kulturveranstalter, an Vereine, Verbände und andere Netzwerke, an Förderer und Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung und nicht zuletzt an alle anderen an Kunst und Kultur interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Das gemeinsame Auftreten festigt das Gemeinschaftsgefühl der haupt- und ehrenamtlich Engagierten, es lenkt die Aufmerksamkeit auf Westfalen-Lippe als Kulturland und stärkt das Politikfeld Kultur insgesamt.
Die Kulturkonferenz findet ein Mal jährlich statt und dauert einen ganzen Tag. Jedes Treffen hat einen anderen thematischen Schwerpunkt.