Donnerstag, 3. März 2022, 14 – 16 Uhr, Online-Veranstaltung
Vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Energie und der Endlichkeit fossiler Energieträger wie Öl und Gas wird der Anteil von Strom aus Wind und Sonne am Bruttoendenergieverbrauch deutlich zunehmen. Doch der Weg dahin ist noch weit. So stellt sich die Frage, wie unter einer zunehmend volatilen Energieerzeugung das zukünftige Energiesystem gestaltet werden soll.
Eine integrierte Betrachtung der Sektoren Strom, Gas, Wärme und Mobilität bei der operativen und strategischen Planung von Energiesystemen bietet die Möglichkeit, Synergien zwischen verschiedenen Energieträgern zu nutzen. So können Energiesysteme trotz steigender Anforderungen kosteneffizienter, CO2-ärmer und robuster gestaltet werden. Durch die sektorübergreifende Betrachtung steigt jedoch auch die Komplexität im Planungsprozess.
Im Projekt FlexiEnergy hat ein Konsortium aus Forschung und Wirtschaft daher ein Entscheidungsunterstützungssystem entwickelt, welches die beteiligten Akteure in diesem Planungs- und Transformationsprozess unterstützt und konkrete Handlungsempfehlungen zur zukünftigen Gestaltung von Energiesystemen liefert:
Zunächst sorgt es dafür, dass Energiemarkt-Akteure ihre Assets wie Kabel/Leitungen, Transformatoren, Speicher und Power-To-X Anlagen sektorübergreifend optimieren können. Im Projekt wurden Simulations- und Optimierungsmodelle für die integrierte Planung der Sektoren Strom, Gas und Wärme sowie Mobilität entwickelt, so dass möglichst robuste und flexible Lösungen zur Netzgestaltung identifiziert werden können.
Die Projektpartner gehen zudem davon aus, dass sich im Zuge der Energiewende Wertschöpfungsanteile verschieben und sich neue Marktrollen sowie Geschäftsfelder ergeben. Daher haben wir untersucht, inwiefern neue Geschäfts- und Tarifmodelle als Flexibilitätsoption dienen, um Spitzenlasten im Netz zu reduzieren.
In der Umsetzung wurde das Entscheidungsunterstützungssystem anhand von Fallstudien der beteiligten Projektpartner als Pilot umgesetzt. Dadurch wurde die zu entwickelten Methoden einem wichtigen Praxistest unterzogen und es entstanden konkrete Handlungsempfehlungen für Netzbetreiber und Energieversorgungsunternehmen sowie die Politik.
Der Workshop richtet sich an Verteilnetzbetreiber, Energieversorgungsunternehmen, Energieerzeuger, Speicherbetreiber, Ladeinfrastrukturanbieter, Energiemanager, Stadt- / Quartiersentwickler, Endgerätehersteller und weitere Interessierte aus dem Energiemarkt.
PROGRAMM
14.00 Uhr | Begrüßung & Einführung FlexiEnergy – Ein Entscheidungsunterstützungssystem zur Planung von sektorübergreifenden Energiesystemen: Wo stehen wir?
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14.10 Uhr | Wissenssystem: Wie werden die komplexen und unsicheren Einflussfaktoren auf das Energiesystem einschließlich ihrer Wechselwirkungen abgebildet?
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14.25 Uhr | Geschäfts- und Tarifmodelle als zukünftige Flexibilitätsoptionen
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14.40 Uhr | Simulations- und Optimierungsmethoden zur Entscheidungsunterstützung bei der Planung von Energienetzen
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15.30 Uhr | Handlungsempfehlungen für Akteure des Energiemarktes
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15.40 Uhr | Virtuelles Get Together: Flexibilisierung des Energiesystems – Worauf kommt es an? Diskussion an Thementischen |
Moderation: Klaus Meyer, Energie Impuls OWL
Bitte melden Sie sich hier für die Veranstaltung an.