„Warum sich Design und IT brauchen“ war nur eine von vielen Fragen, die am 2. World Usability Day OWL (WUD) beantwortet wurden. 75 Gäste folgten am 9. November 2017 der Einladung des SICP – Software Innovation Campus Paderborn und der itemis AG in die Konferenzräume der dSPACE GmbH. „Es ist schön zu sehen, wie vielen Personen die Themen Usability, User Experience oder Akzeptanz von Software hier in der Region am Herzen liegen. Allen voran natürlich einen herzlichen Dank an unsere Partner SICP, itemis AG, dSPACE GmbH und German UPA e.V. sowie allen Referierenden. Die Atmosphäre auf der Veranstaltung war hervorragend“, freut sich Holger Fischer, Organisator der Veranstaltung.
Neben der Keynote von Andreas Enslin, Leiter des Miele Design Center und Vizepräsident des Verbandes der Deutschen Industriedesigner (VDID e.V.), gab es vier weitere Vorträgen und drei parallelen Workshops auch Zeit zum Diskutieren und Netzwerken.
Andreas Enslin zeigte in seinem Vortrag, dass die Auswirkungen der Digitalisierung in vielen Lebensbereichen deutlich spürbar sind. Die Möglichkeiten, mit Wissen Neues zu schaffen, explodieren geradezu. Die sofortige Verfügbarkeit von Wissen und Daten ermöglicht, neue Services und Produkte anzubieten, die bisher undenkbar waren. Gerade diese Explosion neuer Möglichkeiten aber schafft ein riesiges Problem. Welche Idee ist dann in welcher Form die „richtige“? Und wie macht man schließlich aus einer „guten Idee“ eine (im Sinne von Innovationsforscher Alois Joseph Schumpeter) attraktive „Innovation“? Bedienungen, die attraktiv sind, sind immer auch intuitiv. Sie werden nur dann möglich, wenn die Fähigkeiten, Erwartungen und Erfordernisse von Menschen bzw. Benutzern rechtzeitig in der Entwicklung berücksichtigt werden. Der Vortrag lieferte überraschende Einsichten und Antworten dazu, was das Design in der interdisziplinären Zusammenarbeit leisten kann.
Der World Usability Day Paderborn fand im Rahmen des aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekts „Arbeit 4.0 – Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft“ sowie „Business 4.0 – Neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten mit IKT“ statt. Die Veranstaltung richtete sich an Softwareentwickler, an Geschäftsführer, an Betriebsleiter, an Betriebsräte und IT-Verantwortliche sowie an alle, die an der Entstehung oder Auswahl von Software im Unternehmen beteiligt sind.