Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) richtete am 24. Oktober 2017 in Berlin das „Dialogforum 5G – Perspektiven für Industrie 4.0“ aus, um den Mehrwert des neuen Mobilfunkstandards für die vernetzte Industrie zu diskutieren. Dr. Gunnar Schomaker vom SICP - Software Innovation Campus Paderborn, war als Vertreter des vom BMBF geförderte Projekts IP45G vor Ort.
Vernetzte Wertschöpfungs- und Lieferketten, zuverlässige Sensorüberwachung von Produktionsanlagen und miteinander kommunizierende Maschinen: die Industrie 4.0 wird eines der wichtigsten Einsatzfelder für den neuen Mobilfunkstandard 5G sein. So trafen sich am 24. Oktober 2017 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik, um die Potenziale der Zukunftstechnologie für den Industriesektor zu diskutieren.
Nach der Veranstaltungseröffnung durch das BMVI und einer kurzen thematischen Einordnung startete die Veranstaltung mit fünf Impulsvorträgen zu 5G und Industrie 4.0. Dabei wurde sowohl die Forschungsperspektive als auch die Anwender- und Anbieterperspektive eingenommen. Den Einstieg macht ein Vertreter der Universität Kaiserslautern, der die Forschungsinitiative TACNET 4.0 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vorstellte, welche das Ziel verfolgt, ein einheitliches industrielles 5G-Kommunikationssystem zu entwickeln. Darauf aufbauend wurden die Anforderungen an die neue Kommunikationstechnik sowie die Potenziale für die Smart Factory und die Erfolgsfaktoren die Digitalisierung des Industriesektors thematisiert. In der Plenumsdiskussion wurden einzelne Aspekte der Vorträge noch einmal aufgegriffen und neue Impulse gesetzt, sodass eine lebhafte Diskussion zum Thema "Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von 5G für Industrie 4.0" entstand. Im Rahmen der interaktiven Dialoge gab es am Nachmittag noch ausreichend Zeit für Networking und den Austausch über zukünftige Anwendungsmöglichkeiten.
Seit 2015 richtet das BMVI das "Digitalforum 5G" für die Telekommunikationswirtschaft und die Anwenderindustrien aus, um die Vernetzung der Industriepartner zu organisieren. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe wurden in diesem Jahr die Themenschwerpunkte Gesundheit, Logistik, Kultur und Kreativwirtschaft sowie aktuell Industrie 4.0 beleuchtet.