Am 13. Juli hat die Technologieberatungsstelle beim DGB NRW (TBS NRW) das „NRW Fortschrittskolleg Arbeit 4.0“ an der Universität Paderborn besucht. Zum Programm gehörte auch eine Lab-Tour durch den IT-Showroom des SICP – Software Innovation Campus Paderborn.
Dr. Simon Oberthür vom SICP leitete die Tour. Er stellte dem TBS-Vorstand und TBS-Mitgliedern den Design Thinking Prozess als Methode zur Entwicklung von Innovationen vor und zeigte Einsatzmöglichkeiten und Potenziale der ausgestellten Technologien im Kontext von „Arbeit 4.0“.
Der IT-Showroom des SICP dient als Raum zum Ausprobieren und Erleben moderner (mobiler) Geräte, neuer Interaktionskonzepte wie beispielsweise Gestensteuerung oder Eye-Tracking. Die Gäste durften die Technologien daher selbst erproben und Fragen stellen. Abschließend gab es eine kurze Demonstration des 3D-Scanners vom Vermessen bis hin zum 3D-Druck.
Forschung im NRW Fortschrittskolleg Arbeit 4.0
Zuvor hat Prof. Dr. Gregor Engels, Sprecher des „NRW Fortschrittskolleg Arbeit 4.0“, den Gästen die im Kolleg untersuchten Forschungsfragen erläutert. Doktoranden gaben Einblicke in verschiedene Projekte aus dem NRW Fortschrittskolleg.
Simon Eisele, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Martin Schneider von der Universität Paderborn, präsentierte empirische Ergebnisse aus seiner Untersuchung, wie der Einsatz von Rechnern Arbeitsinhalte verändert. Lisa Mlekus, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Günter W. Maier an der Universität Bielefeld, stellte Projektergebnisse aus einer Bestandsaufnahme in 21 kleineren und mittleren Unternehmen in OWL vor. Alexander Pöhler, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr.-Ing. Iris Gräßler von der Universität Paderborn, führte die Gäste durch das „Smart Automation Laboratory“.
Das Wissenschaftsministerium NRW fördert im Rahmen der Forschungsstrategie „Fortschritt NRW“ inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze zur Lösung der komplexen Fragestellungen unserer Zeit. Die Universität Paderborn ist seit Ende 2014 in dem aktuellen Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen „Fortschrittskolleg NRW“ mit zwei Fortschrittskollegs vertreten. Eines davon beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Arbeitswelt. Insgesamt zehn Doktorandinnen und Doktoranden der Universitäten Paderborn und Bielefeld forschen in diesem spannenden Bereich. Der TBS NRW ist einer der Partner des „NRW Fortschrittskollegs Arbeit 4.0“ und hat sich mit dem Besuch in Paderborn über die zahlreichen Aktivitäten sowie Projektfortschritte informiert.