Am 20. Juni findet im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn die Jahrestagung
„5G – Industrielle Kommunikation der Zukunft“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt. Erstmals werden die drei vom BMBF geförderten und aktiven 5G-Forschungsschwerpunkte mit allen 20 Projekten vorgestellt. Dr. Christine Thomas vom Bundesministerium für Bildung und Forschung wird die Tagung eröffnen. Gastgeber und Konsortialführer der Begleitforschung „Innovationsplattform für 5G: Industrielles Internet – IP45G“ ist der Software Innovation Campus Paderborn (SICP) der Universität Paderborn. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme für alle drei Forschungsschwerpunkte auf rund 80 Millionen Euro.
Die Wirtschaft befindet sich mitten in der vierten industriellen Revolution, der Industrie 4.0. Der dafür notwendige hohe Grad an Industrieautomatisierung mit der Kopplung der Produktion an digitale Dienstleistungen ist mit etlichen neuen Anforderungen an die Flexibilität der Anlagen und die Kommunikationstechnologien verbunden, die im industriellen Umfeld eingesetzt werden. Das zentrale Nervensystem der Industrie 4.0 stellen dabei die lokalen Netzwerktechnologien für Industrieanlagen – das „Industrielle Internet“ – dar. Das Zusammenwachsen der unterschiedlichen Zugangstechnologien mit dem Kern-Netz wird allgemein unter dem Akronym „5G“ diskutiert. Künftige 5G-Technologien bilden den Rahmen für das industrielle Internet der Zukunft mit innovativen Anwendungsmöglichkeiten und Wertschöpfungsbereichen.
Tagungsprogramm
Der Vormittag widmet sich der „neuen Qualität der industriellen Kommunikation“. Unternehmensvertreter und Wissenschaftler schildern in Impulsvorträgen unter anderem Möglichkeiten neuer Kommunikationstechnologien aus der Sicht eines Weltkonzerns sowie der Wissenschaft und zeigen zudem die Bedeutung der Funkkommunikation beim Übergang von industrieller Automatisierung zu Industrie 4.0 auf.
Der Nachmittag steht im Zeichen des „Dialogs“. Zuerst geht es um die bereits erreichten Erkenntnisse und Ergebnisse im Forschungsschwerpunkt „Zuverlässige drahtlose Kommunikation in der Industrie“ (gestartet 2015). Anschließend werden die zwei neu initiierten Förderschwerpunkte vorgestellt. „5G: Industrielles Internet“ beschäftigt sich mit Technologien und Funktionen von „5G-Anwendungen“ im Kontext von Industrie 4.0. Es werden innovative Technologien und intelligente selbstorganisierende Netzmanagementlösungen für anwendungsfreundliche handhabbare und flexible Kommunikationsnetze erforscht. Abschließend werden Forschungsprojekte mit Anwendungen in 5G Gesamtkonzepten – wie der Industrie 4.0, vernetzten Baumaschinen, vernetztem, autonomen Fahren und Smart Farming – unter dem Förderschwerpunkt „5G: Taktiles Internet“ vorgestellt.
Sie sind herzlich eingeladen, am 20. Juni dabei zu sein, sich zu informieren und auch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu diskutieren. Machen Sie sich bereits jetzt mit der neuen Technologie „5G in Deutschland“ vertraut.
Weitere Informationen und Ihre Anmeldung unter: www.ip45g.de
Das Programm