In seinen begrüßenden Worten wies Bürgermeister Michael Dreier darauf hin, dass Paderborn ein IT-Standort ist und es auch so bleiben soll. „Gemeinsam tun wir alles dafür, den Standort Paderborn attraktiv zu halten und damit Neuansiedlungen von Unternehmen und Gründungen zu forcieren“, so Dreier. Er stellte klar, dass der momentane „digitale Wandel“ eine „Chance für die IT-Branche, die Betriebe und die Stadt“ sei. Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Präsident der Universität Paderborn, bezeichnete den Empfang als hervorragende Möglichkeit für Betriebe, neuen Input zu erhalten. Ebenso unterstrich der Präsident, dass sich seine Universität mit zielgerichteten Aktivitäten zur Sicherung des Standortes und zur Unterstützung der Gründungsdynamik einbringe.
In dem Vortrag von Prof. Dr. Dueck, welcher unter dem Titel „Change! Change!“ stand, ging es im Wesentlichen darum, dass sich Betriebe zu häufig in ihren Komfortzonen verstecken und Veränderungen vermeiden möchten. Er sieht hier den Fehler: „Man muss auch einmal raus aus seiner Komfortzone und neue spannende Sachen ausprobieren.“ Dueck führte an, dass es in Paderborn viele mittelständische Unternehmen gibt, bei denen jeder eigene Produktions- oder Entwicklungssysteme hat. An dieser Stelle fordert er eine „gemeinsame Sprache für technische Entwicklungen“. Solche Chancen, wie der IT-Empfang, müssen von den Unternehmen genutzt werden, um den Grundstein für eine gemeinsame Arbeit zu legen, resümiert der ehemalige CTO (Chief Technical Officer) von IBM. Mit seinem Slogan „Zukunft ist Wollen!“ beschließt er den Vortrag und fügt hinzu, „Warten Sie nicht bis sie müssen. „Wollen“ wollen.“
Die Organisatoren Annette Förster und Prof. Dr. Gregor Engels hatten sich bewusst für die thematische Gestaltung des Abends entschieden. Aufgrund der anstehenden Veränderungen am IT-Standort Paderborn, wie zum Beispiel der angekündigten Schließung von Fujitsu, braucht es Auseinandersetzung mit dem Wandel. Dieses zeigten auch die anschließenden Diskussionen der 230 Gäste aus IT-Unternehmen, Universität, Mittelstand und Großunternehmen im restlos ausgebuchten Rathaus.