Kon­zep­ti­on und pro­to­ty­pi­sche Ent­wick­lung ei­ner kon­fi­gu­rier­ba­ren Web-Plat­form für Ma­nage­ment-An­wen­dun­gen

1. Motivation

Wiederverwendbarkeit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Softwarebausteinen. Ein Softwarebaustein mit hoher Wiederverwendbarkeit könnte nicht nur im Rahmen eines Anwendungskontexts eingesetzt werden , für das es ursprünglich entwickelt wurde, sondern in verschiedenen Anwendungskontexten. Wiederverwendbarkeit ist aber keine zufällige Eigenschaft. Sie muss bereits während der Entwicklung der Software berücksichtigt werden. Doch die Entwicklung einer Software für spätere Wiederverwendung ist ein kostenintensiver und zeitaufwändiger Prozess. Deswegen ist Einführung eines Workflows zur Unterstützung des Continious Development (Continious Integration, Continious Delivery, Continious Testing und Continious Depoloyment) eine iterative Entwicklungsstrategie sowohl um die Entwicklungskosten zu minimieren als auch um die Zeit bis hin zur Markteinführung zu verkürzen.

2. Ziele und Vorgehen

Ziel des Projekts sind die Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Konzeption und die prototypische Entwicklung einer konfigurierbaren Web-Plattform für Management-Anwendungen, die in verschiedenen Anwendungskontexten wiederverwendet werden können, einschließlich eines werkzeuggestützten Workflows zur Unterstützung des Continious Development. Wichtige Aufgaben sind dabei:

  • Analyse der Anforderungen auf Basis des vorliegenden Lasten-/Pflichtenheftes
  • Auswahl, Analyse und Konfiguration von geeigneten Web-Frameworks, Softwarekomponenten und Entwicklungswerkzeugen (u. a. Angular2, JHipster, Docker, Vagrant, Postgres-Datenbank, Oracle-Datenbank, etc.)
  • Analyse der Funktionalität der ausgewählten Web-Frameworks, Softwarekomponenten  und Entwicklungswerkzeuge anhand typischer Anwendungsszenarien
  • Entwurf und entwicklungsbegleitende Konsolidierung eines Datenmodells
  • Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Generierung einer App sowie die Anpassung der generierten App
  • Erstellung von Testdaten-Services, Komponenten und end-to-end-Tests;
  • Test der entwickelten Softwarekomponenten
  • Dokumentation der Arbeitsergebnisse

 

3. Innovation und Perspektiven 

Die Einführung des Continous Developments hat viele Vorteile, aber es ist auch eine herausfordernde Aufgabe.  Aus technologischer Perspektive gesehen erschwert die Fülle an neuen Technologien die Auswahl der richtigen Frameworks und Werkzeuge zusätzlich. Dementsprechend ist die Entwicklung einer wissenschaftlichen fundierten Konzeption der erste wichtige Schritt.

In Kürze

Förderkennzeichen:
kW-MA

Laufzeit: 
07/2017 – 10/2017

Kompetenzbereich:
Software Engineering

Ansprechpartner

Dr. Stefan Sauer 

sauer(at)sicp(dot)de

Projektpartner
  • S&N