Am 10. Juli gab es eine Auftaktveranstaltung zur gemeinsamen Kulturplanung der Kreise Minden-Lübbecke und Herford in der Stadthalle Lübbecke. Dr. Simon Oberthür, Manager im SICP an der Universität Paderborn, zeigte den Kulturfreunden, welche Möglichkeiten die Digitalisierung dem Kulturleben in der Region ermöglicht.
Die Kreise Minden-Lübbecke und Herford hatten im Mai 2018 den Startschuss für einen gemeinsamen Kulturentwicklungsplan gegeben. Unter dem Motto „Die Kulturregion gemeinsam gestalten“ und mit Beteiligung der Kulturaktiven in den Kreisen, möchten sie Zukunftsvisionen für eine gemeinsame Kulturregion entwickeln. Gefördert wird der Prozess vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur und begleitet durch das OWL Kulturbüro.
Zur Auftaktveranstaltung waren alle Kulturinstitutionen, Kulturschaffende und Kulturinteressierte beider Kreise in die Stadthalle Lübbecke eingeladen worden. Dr. Ralf Niermann, Landrat des Kreis Minden-Lübbecke und Jürgen Müller, Landrat aus dem Kreis Herford, eröffneten die Veranstaltung. Gemeinsam mit Kulturschaffenden aus den Kreisen nahmen sie zu der Idee einer gemeinsamen Kulturregion Stellung und erzählten, was sich beide Seiten von dem Kulturentwicklungsprozess erhoffen.
Die Moderation des Nachmittags übernahm Reinhart Richter von der Agentur Richter-Beratung, die mit einer Bestandsanalyse und der Begleitung des Kulturentwicklungsprozesses beauftragt wurde. Er erläuterte den geplanten Prozessablauf und stellte die Möglichkeiten der Kulturfreunde zur aktiven Beteiligung vor.
In Podiumsrunden berichteten zunächst Akteure aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft zu gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen, die zukünftig Einzug in das Kulturleben halten werden. Abschließend hatten die Kulturschaffenden im Podium das Wort. Welche kulturellen Themen bewegen sie, worüber möchten sie diskutieren, welche Erwartungen stellen sie an den Prozess, welche Wünsche und Ideen haben sie, welche Entwicklungspotentiale sehen sie für die Region?
Auch das Publikum konnte sich an den Gesprächen beteiligen, Fragen stellen, zum Gesagten Stellung nehmen und Vorschläge einbringen. Als „Anwalt des Publikums“ verschaffte ihnen Dr. Johann Malcher Gehör.
Den Kreisen mit ihren Städten und Gemeinden und den Prozessbegleitern ist die starke Einbindung aller Kulturakteure wichtig. Daher hatten sie schon vor dem Auftakt die Möglichkeit zur Mitwirkung: Alle Kulturschaffenden und Kulturinteressierten konnten einen Online-Fragebogen ausfüllen und einen Ideenspeicher auf der Homepage www.kulturregion-mi-hf.de füllen und so ihre kulturellen Anliegen und Anregungen bis zum Auftakt einbringen.