Das kulturelle Angebot der Region besser sichtbar machen: Das ist das Ziel des digitalen OWL.Kultur-Portals. Städte und Kreise in OWL arbeiten aktuell an dieser neuen Plattform für digitale Endgeräte. Bei dem Infotag „OWL.Kultur-Portal“ wurde am 15. September das geplante Projekt interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Zudem wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einem Design Thinking Prozess Ideen gesammelt und Prototypen aus Lego gebaut.
Wie können wir OWL als Kulturmarke etablieren? Welche Eigenschaften und Funktionen muss das OWL.Kultur-Portal haben? Diese Fragestellungen zu beantworten, war das Tagesziel des Design Thinking Workshops. „Finale des spannenden und kreativen Tages war die Präsentation erster Prototypen aus Lego, die in Teams entwickelt wurden“, resümierte Dr. Simon Oberthür, Manager beim Software Innovation Campus Paderborn und Mitinitiator des Infotages. „Mittels des Workshops unterstützen wir die Kulturlandschaft in OWL auf dem Weg zur Digitalisierung.“
Sammeln, bündeln, unterstützen
Die neue Plattform OWL.Kultur-Portal ist für mobile Endgeräte gedacht: Sie sammelt, bündelt und unterstützt systematisch, sukzessiv und kontinuierlich die Digitalisierung von kulturellen und touristischen Angeboten aus ganz OWL und verknüpft diese intelligent miteinander. Damit soll sie eine zentrale Anlaufstelle für ganz OWL bieten, um sich schnell und zeitgemäß über Angebote aus Kultur, Kunst sowie Geschichte, Tourismus und Stadtmarketing in der Region zu informieren.
Dabei soll jedoch kein Konkurrenzprodukt zu schon vorhandenen vergleichbaren Angeboten und Initiativen entstehen. Ziel ist es vielmehr, möglichst viele Schnittstellen zu bestehenden Systemen einzurichten und neben einem ansprechenden Design eine nutzerorientierte, intuitiv und effizient zu bedienende Oberfläche zu schaffen. Insbesondere die 'junge Generation' soll mittels moderner Interaktionsformen wie etwa Social Medial und spielerischen Elementen für Kultur begeistert und über entsprechende Formate und Angebote in OWL informiert werden.
„Das OWL.Kultur-Portal hat das Potenzial, in Richtung REGIONALE weiterentwickelt zu werden“, betonte Andreas Kimpel, Kulturdezernent der Stadt Gütersloh, in seiner Begrüßung. „Dieses Projekt bildet viele Aspekte, die im Konzept „Urban Land“ formuliert sind, ab. Es kann die Hürde zwischen Städten und ländlichen Regionen überwinden und das gegenseitige Bewusstsein füreinander stärken.“
Kreativität freien Lauf lassen
Um das geplante neue Portal für die Kulturregion OWL möglichst breit aufstellen zu können und es zielgruppengerecht zu gestalten, war es den Initiatoren wichtig, die Entscheider aus Kultur, Tourismus und Wirtschaft, aber auch junge Menschen aus OWL frühzeitig an der Entwicklung teilhaben zu lassen. Zum ausgebuchten Infotag hatten sich 85 Personen angemeldet, die angeregt diskutierten, Lösungen entwickelten und Legosteine für sich wiederentdeckten.
Zu den Initiatoren des Projekts zählen seitens der Universität Paderborn Dr. Simon Oberthür, Manager beim SICP – Software Innovation Campus Paderborn, sowie Dr. Markus Greulich. Zudem gehören der Kreis Herford, die Stadt Gütersloh und die Stadt Bielefeld zu den Urhebern des OWL.Kultur-Portals sowie Dr. Nicola Karthaus.
Initiatoren:
Dr. Markus Greulich, Universität Paderborn
Dr. Nicola Karthaus
Andreas Kimpel, Stadt Gütersloh
Dr. Simon Oberthür, SICP – Software Innovation Campus Paderborn
Dr. Udo Witthaus, Stadt Bielefeld